19.10.2022
Bei SMP Schüssler setzt man voll auf Digitalisierung. Mit der Installation der innovativen Software „Connected Manufacturing“ der Hoffmann Group hat der Spezialist im Bereich Sandguss Prototypen aus Aluminium einen gigantischen Schritt in diese Richtung getan. Doch das ist erst der Anfang einer revolutionären, zukunftsorientierten Umstrukturierung! Wenn es um erhöhte Produktivität, vereinfachte Abläufe und den besseren Überblick in der Werkzeugverwaltung geht, sind digitale Tools das perfekte Hilfsmittel. Dafür hat die Hoffmann Group eigens die innovative Software „Connected Manufacturing“ entwickelt. Sie sorgt schon bei der Arbeitsvorbereitung für maximale Transparenz, steigert die Effizienz sowohl beim Zusammenbau, als auch bei der Vermessung und spart Zeit und Kosten bei der Fertigung. Hinzu kommt, dass die Software schnell implementierbar ist und mit seiner einfachen Bedienbarkeit punktet.
Diese Vorteile haben letztlich auch das Unternehmen SMP Schüssler Modell- und Prototypenbau überzeugt, ein Spezialist in der Fertigung von Prototypen aus Kunststoff und Metall. Ausschlaggebend dafür, den digitalen Weg über Connected Manufacturing zu gehen, war sicherlich auch die über Jahre gewachsene Kooperation zwischen den beiden Firmen. So hat SMP bereits zahlreiche Werkzeuge und Aufnahmen aus dem Hause im Einsatz, die Kommunikation mit Vertrieb und Service funktioniert hervorragend und das Verhältnis von Preis und Leistung ist fein ausbalanciert. Hinzu kam, so SMP-Projektleiter Marcus Feige, „die große Chance, mit einer sich im Aufbau befindlichen Software zu wachsen, ohne von einem fertigen Komplettsystem erschlagen zu werden. Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit gesehen, ein junges Produkt mit Perspektive aktiv mitzugestalten.“
Inzwischen ist Connected Manufacturing schon seit einiger Zeit im Einsatz. Dabei konnte SMP die Werkzeugverwaltung als bisher größten und wichtigsten Nutznießer ausmachen. Sie gestaltet sich, so Feige, „klarer und strukturierter. Wir haben nun ein Schlüsselsystem für Tool-Nummern und systematische Werkzeugnamen. Der konkrete Bezug, aus welchen Komponenten sich das Komplettwerkzeug zusammensetzt, ist fantastisch.“ Als „sehr gut“ empfindet der SMP-Projektleiter sowohl die Abbildung der Infrastruktur als auch die Übersichtlichkeit und Ordnung, wo sich welches Werkzeug befindet. Natürlich war zum Start des digitalen Hoffmann-Tools eine gewisse Einarbeitungszeit nötig. Es mussten Daten zu den Maschinen übermittelt und manche Fertigungsabläufe umgestellt werden. Aber in der Summe lief die Installation geordnet und reibungslos. Auch hier ist Feige voll des Lobes: „Seitens der Hoffmann Group wurde auf unsere Wünsche bestmöglich eingegangen. Und die Kooperation, auch hinsichtlich des Supports bei auftretenden Problemen, verlief sehr gut.“ So funktionierte etwa die Pfadstruktur auf den Fräsmaschinen nicht zu 100 Prozent, doch dies wurde unkompliziert und über direkten Telefonkontakt gelöst.
Connected Manufacturing ist ein wichtiger Bestandteil der Überführung des Unternehmens in die Zukunft 4.0. Bei uns werden in allen Bereichen umfassende Änderungen durchgeführt. Das ist auch unser internes Change-Thema und unsere Mitarbeiter gehen dabei mit. Die Standardisierung sorgt für Bestandsoptimierung, schnelleren Zugriff, bessere Verfügbarkeit und damit mehr Output. Es liegt ein Wettbewerbsvorteil vor (Stichwort new work - Zugriff auf alle Daten, auch vom Home-Office aus...) Connected Manufacturing ist auch ein Baustein für Unternehmensentwicklung. Der Wandel wird nie abgeschlossen sein, Systeme müssen erweitert werden, Entwicklungen gehen weiter.
Bei SMP Schüssler ist man sehr von Connected Manufacturing überzeugt. Für das Unternehmen stellt die Software erst den Anfang einer ganzen Reihe von Digitalisierungsmaßnahmen dar. So soll in naher Zukunft eine Roboterzelle zum Einsatz kommen. Dadurch wird es möglich sein, die Maschinen automatisch zu beladen und Fertigungsaufträge abzuarbeiten. Das Zusammenspiel von Aufträgen, Werkzeugen, Hilfsmitteln, Lagerplätzen, Roboterbewegungen und NC-Programmen muss vernetzt werden. In diesen Zukunftsplänen kommt dem Connected Manufacturing-System mit einer Werkzeugverwaltung per RFID-Chip eine zentrale Rolle zu.“ Grundsätzlich erhofft sich SMP von dem innovativen Digital-Tool der Hoffmann Group sowohl einen Zeit- als auch einen Kostenvorteil. So werden die Werkzeugkosten durch ein cloudbasiertes Management entscheidend verringert. Zudem kommt es beim Zusammenbau von Komplettwerkzeug zu einer deutlichen Zeitersparnis, da Wege beim „Werkzeugsuchen“ entfallen. Zu guter Letzt sieht SMP-Projektleiter Marcus Feige in Connected Manufacturing enormes Zukunftspotenzial: „Ich glaube, dass diese Software bewirken kann, dass die Digitalisierung auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen mehr ankommt und Einzug bis auf die Fertigungsebene hält."
Im Juni 2003 in Dresden gegründet, befasste sich SMP Schüssler Modell- und Prototypenbau zunächst mit der Konstruktion und Herstellung von Kunststoffprototypen. Die Erweiterung hin zur Metallbearbeitung folgte 2008 mit dem Umzug in ein neues, größeres Betriebsgebäude nach Heidenau. Es folgte die Anschaffung von weiteren 5-Achs-Fräsmaschinen und der Erweiterung des Maschinenparks. 2013 wurde eine weitere Werkhalle fertiggestellt mit erweiterter Sandgussabteilung sowie der Qualitätssicherung mit Röntgenanlage, 3D- Messarm und Spektralanalysegerät. Durch die getätigten Investitionen ist es möglich, die Fertigung von Prototypen immer unabhängiger von Fremddienstleistern zu übernehmen. Aktuell nimmt die Digitalisierung einen hohen Stellenwert ein. Neben der Implementierung von Hoffmanns „Connected Manufacturing“ befindet sich eine robotergestützte Fertigungszelle in der Erprobung.
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